SD Appaloosas - the spotted Pride
Appaloosa Legenden
Mansfield's Comanches * 1933 - die Inzuchtlegende
Wer kennt ihn nicht ?
Die Geschichte des ungewöhnlichsten Appaloosa Founders beginnt 1933.
Jack Mansfield tat den Schritt in die Selbstständigkeit.
ApHC Hall of Fame 1988.
Sundance 500
war der erste bedeutende Linienbegründer des ApHC der nicht aus den Nordweststaaten stammte. Mit seiner Aufnahme in das Zuchtbuch des AphC 1948 ( 10 Jahre nach dessen Gründung ) wurde die Ausweitung des Verbandes und der Zucht nach Osten vollzogen. Mit Sundance übersprang der bis dahin regional tätige ApHC endgültig die Barriere der Rocky Mountains.
Sundance dessen Name heute jeden Appaloosa Züchter bekannt ist wurde im Juni 1932 in den Bergen der Rocky Mountains in Colorado geboren.
Phil Jenkins merkte sehr rasch dass dieses Leopard Fohlen etwas ganz besonderes war. Wild gefleckt wie sein Vater, aber wesentlich edler und mit viel mehr Ausdruck versehen, versprach es ein sehr guter künftiger Deckhengst zu werden.
Jenkins brachte ihm allerhand Tricks bei. mit denen der Hengst jedem Zirkus zur Ehre gereicht hätte. So konnte er seinen Besitzer das Taschentuch aus der Tasche ziehen, mit den Hufen "zählen", Treppen klettern. Fragen mit "Ja und Nein " beantworten, sich hinlegen und totes Pferd spielen und vieles mehr.
Kein Wunder, dass Sundance schon bald in Colorado als Phil Jenkins Circus Horse bekannt war.
Jenkins bedeckte überwiegend einfarbige Pferde mit hohem Vollblutanteil. Die dabei gezeugten Fohlen, übrigens überwiegend "leopards" was für die Vererberqualitäten des Hengstes auch in dieser Hinsicht sprach, verkaufte er wenn es Hengste waren die Stuten hingegen behielt er konsequent so dass seine Herde aus Leopard farbenen Sundance Töchtern 1937 bereits 20 Stuten umfasste. Für Jenkins war es ein glücklicher und profitabler Zufall dass Whisanad im Auftrag der US Regierung an ihn herantrat, da die amerikanische Regierung auf der Suche nach ausgezeichneten Hengsten war.
So begann nach dem Besitzwechsel im Jahr 1937 für den hengst alljährlich im Frühjahr eine anstrengende Reisesaison, die ihn von New Mexico bis hinauf nach Montana führte und auf der er jeweils eine große Zahl von Stuten zu decken hatte.
Allerdings wurde er erst zu Sundance 500 als er im Jahr 1947 an Prston S. Edwards verkauft wurde und von Ben Johnson dem Besitzer der Sundance Tocher " Leopard Lady", die bereits beim ApHC unter F167 registriert war überreden den Hengst und dessen besseren Sohn bei ApHC registrieren zu lassen. So erhielt Sundance die Foundation Nr. 500, sein Sohn Woodrow Sheik F 502. Dies alles geschah im Jahr 1948, gut 10 jahre nach der Gründung des ApHC und macht deutlich, dass der Verband in den ersten 10 Jahren des Bestehens keine 500 Pferde registrieren konnte. Da Sundance bei Edwards in erster Linie als Reithengst diente und weniger in der Zucht eingesetzt wurde fanden nur 13 Fohlen den Weg in die Zuchtbücher des ApHC. Überblickt man die nur 13 registrierten Nachkommen dann nehmen zwei eine Sonderstellung ein, Woodrow Sheik F 502 und Black Leopard. Beide hatten immensen Einfluß auf die Ausbreitung der Appaloosa Rasse. Es ist erstaunlich wie sich bei solch geringer Zahl von registrierten Nachkommen die Sundance Linie ausgebreitet hat.
Black Leopard zeugte immerhin 78 registreirte Fohlen, von denen die Mehrzahl wiederum die kontrastreiche schwarz- weiße Fellzeichnung trug, die sich über Generationen durch- und fortsetzte.
In noch höherem Maße ist jedoch Woodrow Shiek dafür verantwortlich. Zum einen gelang das über seinen Sohn Bambi E- F 2497.
Dieser wurde als 2 jähriger von Lee Warne aus South Dakota erworben und auf dessen Ranch im "Sully County" zum Begründer der sogenannten Sully Horses die den Ruf der Appaloosa Pferde allgemein, den der Sundance Nachkommen und schließlich der der Sully Pferd im besonderen nicht nur in den USA, sondern bis nach Europa und Australien bekannt machten. Woodrow Shiek darf zugleich auch als der Stammvater der Money Creek Ranch Appaloosas angesehen werden, denn für diese wurden insgesamt 23 Nachkommen des Hengstes eingetragen.
Somit steht außer Frage, dass Woodrow Shiek der mit Abstand einflussreichste Sohn seines berühmten Vaters war.
Auf der Ebene der Enkel teilen sich diese Ehre zwei sehr unterschiedliche Pferde.
Patchy JR. ( Hall of Fame 2005 )aus der Leopard Lady
und Bambi E. ( Hall of Fame 2008, v. Woodrow Shiek )
Quelle: Hans-Wolfgang Lesch, (WesternPferde Journal)